Wegen Unterdrückung kritischer Proteste SPD-Chefin: Atomgespräche mit Iran müssen enden
SPD-Chefin Saskia Esken hat angesichts der Proteste im Iran und deren brutalen Unterdrückung gefordert, die Gespräche über ein Atomabkommen zu beenden. Es sei der Moment gekommen, zu sagen: bis hierher und nicht weiter, sagte sie.
Berlin. Angesichts der brutalen Unterdrückung regierungskritischer Proteste im Iran fordert SPD-Chefin Saskia Esken, die Gespräche über ein Atomabkommen mit der islamischen Republik zu beenden.
Nun sei der Moment gekommen, zu sagen: bis hierher und nicht weiter, sagte sie in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“ vom Sonntag. So, wie gerade gegen die demonstrierenden Frauen und Männer auf den Straßen vorgegangen werde, „müssen die Gespräche enden“.
Die USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien und Deutschland verhandeln mit dem Iran über eine Wiederherstellung des Atomabkommens von 2015, mit dem das Land am Bau einer Atombombe gehindert werden soll. Es liegt seit dem Austritt der USA 2018 auf Eis. Zuletzt hatte die US-Regierung erklärt, sie sehe „in naher Zukunft“ keine Chance auf eine Wiederbelebung des Abkommens.