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IRAN – Versammlung & Menschenrechtsausstellung zum Internationalen Tag gegen die Todesstrafe

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09-10-2023

IRAN – Versammlung & Menschenrechtsausstellung zum Internationalen Tag gegen die Todesstrafe

Strafrechtliche Ermittlungen gegen

iranische Staatsführung wegen Völkermord gefordert

Keine Straflosigkeit bei Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Berlin –Gegenüber dem Haupteingang von Paul-Löbe-Haus (Wasserspiele, 10557 Berlin)

Dienstag 10. Okt. 2023 – 13 Uhr 

(Die Ausstellung ist für Foto- und TV-Reporter geeignet)

Anlässlich des Internationalen Tages gegen die Todesstrafe werden die Gesellschaft von Deutsch-Iranern (GDI) und Menschenrechtsaktivisten auf die extrem brutale und menschenverachtende Praxis der Verurteilung und Hinrichtung von iranischen Bürgern, Oppositionellen und Andersdenkenden, aber auch von Mitgliedern der Minderheiten des Landes aufmerksam machen. Innerhalb von neun Tagen (25. September bis 3. Oktober) wurden im Iran 21 Menschen hingerichtet.

 

Hintergrund:

Der politische Mord an iranischen Dissidenten wegen „Kampf gegen Gott“ ist seit der Machtergreifung des Ajatollah Chomeini und der Fortsetzung der Alleinherrschaft durch seinen Nachfolger Ajatollah Chameneii gang und gäbe, unterliegt keiner justiziablen Praxis und entspricht nicht internationalem Recht, sondern der vollständigen Willkür einzelner Vertreter oder Institutionen des iranischen Regimes. Es werden einzelne Personen, aber auch ganze Gruppen willkürlich hingerichtet. Nach internationaler, aber auch nationaler Rechtssprechung einiger europäischen Staaten sind vorsätzliche Tötungen oder ausgedehnte und systematische Angriffe inklusive Folter gegen die Zivilbevölkerung Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Alle diese Tatbestände gehören zum repressiven Alltag der iranischen religiösen Diktatur.

Die Vertreter des iranischen Regimes, insbesondere die Personen der Staatsführung rühmen sich selbst dieser Praxis und legitimieren sie aus ihrer Herrschaft. Deshalb gibt es auch keinerlei nationale Aufarbeitung dieser sogenannten Justiz, sondern eine nationale Straflosigkeit. Dies umfasst auch die vom Staat selbst erteilten Mordaufträge gegen politische Gegner.

Hinrichtungspräsident im Visier der Menschenrechtsorganisationen: Als herausragendes Beispiel ist Ebrahim Raisi zu nennen, der in allen seinen Funktionen Mord und Folter persönlich anwandte oder vollstrecken ließ und legitimierte. Deshalb ist er auch in den Sanktionslisten der USA und der EU aufgeführt. (FAZ, 20.06.2021) Amnesty International fordert die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens gegen ihn. Dass Ebrahim Raisi zum Präsidenten des Regimes gemacht wurde, rechtfertigt nicht seine diplomatische Immunität. 

Wir laden Sie herzlichst ein, unsere Ausstellung vor dem Paul-Löbe-Haus am 10. Oktober 2023 in der Zeit von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr zu besuchen und in den Austausch mit Opfern und Angehörigen von Opfern der religiösen Diktatur im Iran zu treten.