Exil-Iraner protestieren vor Berliner Botschaft
Vor der iranischen Botschaft forderten sie eine Untersuchungskommission der Europäischen Union sowie der Vereinten Nationen. «Was im Iran geschieht, ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit», sagte Javad Dabiran, Sprecher des Nationalen Widerstandsrats des Iran, in Berlin.
In iranischen Gefängnissen seien festgenommene Demonstranten nach wie vor von Gewalt bedroht, sagte er. «Die Bundesregierung sollte das verurteilen.» Nach Angaben der Polizei blieb die Kundgebung in Berlin friedlich.
Im Iran waren Mitte November landesweite Proteste gegen eine Erhöhung der Benzinpreise und die Rationierung von Kraftstoff ausgebrochen. Nach Angaben von Amnesty International kamen bei den Unruhen 304 Menschen ums Leben, mehrere Tausend wurden verletzt. Nach offiziell unbestätigten Angaben gab es bei den Protesten zudem mehr als 1000 Festnahmen. Der Iran hatte den Bericht von Amnesty Mitte Dezember als substanzlos zurückgewiesen.