Schmerzhafter Suizid eines iranischen Asylsuchenden, der vor der Hölle der kriminellen Mullahs geflohen war
Am frühen Morgen des Dienstages, 10. Dezember 2024, stürzte sich der iranische Asylsuchende Esmail Tehrani in einem Flüchtlingsheim bei Heilbronn (Süddeutschland) gegen 4 Uhr aus dem dritten Stock seines Wohngebäudes in Anwesenheit seiner Frau und seiner beiden Töchter. Dies geschah, nachdem die deutsche Polizei bei einem gewaltsamen und angsteinflößenden Einsatz versuchte, ihn festzunehmen und abzuschieben. Herr Tehrani erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Der 41-jährige Esmail Tehrani war vor einigen Monaten gemeinsam mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern im Alter von 13 und 14 Jahren aus der Hölle der Mullahs geflohen. Sie waren über Frankreich nach Deutschland gelangt und hatten hier Asyl beantragt.
Die örtliche Polizei drang ohne vorherige Ankündigung und mit dem Ziel, die Familie abzuschieben, gewaltsam in ihre Unterkunft ein, während die Familie schlief. Ismail versuchte zunächst, durch Vorlage medizinischer Unterlagen die Polizei über die Belastungen durch die Repressionen im Iran und die Notwendigkeit medizinischer Versorgung zu informieren, um eine Gelegenheit zum Dialog zu schaffen. Doch die übermäßige Gewaltanwendung und die verbalen Drohungen der Polizei, ihn nach Frankreich und schließlich in den Iran abzuschieben, versetzten Esmail und seine Familie in extreme Angst und Verzweiflung. Um der erneuten Gefangenschaft durch das menschenfeindliche Regime Khameneis zu entgehen, sah er keinen anderen Ausweg als diesen tragischen Schritt.
Auch Esmails Ehefrau versuchte nach dem Verlust ihres Mannes und dem Zusammenbruch der Familie, Suizid zu begehen, sie befindet sich derzeit in einem Krankenhaus.
Das Zentrum zur Integration iranischer Immigranten verurteilt solch entwürdigendes und unmenschliches Verhalten gegenüber Asylsuchenden, die vor den Gräueltaten der Revolutionsgarden und Basidschis geflohen sind. Die deutsche Polizei muss derartiges Vorgehen, das an das Verhalten der Revolutionsgardisten des Mullah-Regimes erinnert, beenden. Das Innenministerium und die Asylbehörden müssen sicherstellen, dass bei der Durchsetzung von Gesetzen solche Praktiken unterbleiben.
Das Zentrum zur Integration iranischer Immigranten fordert die deutsche Regierung und den Bundestag auf, die vor der Hölle der Diktatur Khameneis geflohenen Iraner zu schützen und ihnen die notwendigen Unterstützungen und Erleichterungen zu gewähren.
Wir verlangen eine umfassende Untersuchung dieses Vorfalls durch die zuständigen Stellen.
Mit dem Sturz der Diktatur von Bashar al-Assad und der Aufdeckung der Gräueltaten seiner tyrannischen Familie rückt das Ende der Herrschaft des religiös-faschistischen Regimes im Iran immer näher. Selbstverständlich werden alle Iraner, die aus Angst vor Unterdrückung, Verhaftung und Hinrichtung auf der Suche nach einem sicheren Ort ihr Heimatland verlassen haben, unmittelbar nach dem Sturz des Regimes in ihre Heimat zurückkehren.
Die Werte der Menschlichkeit in demokratischen Gesellschaften unterstützen zweifellos umfassend diejenigen, die unterdrückt werden.
Zentrum zur Integration iranischer Immigranten e.V.
12. Dec. 2024